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Laserdrucker Ratgeber

Ob im Büro oder im Homeoffice, Laserdrucker sind aus dem modernen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Sie drucken schnell, zuverlässig, in großen Mengen, und meist günstiger als Tintenstrahlgeräte. Gute Drucker sind schon für Preise von unter 100 Euro zu haben – mit eingerechnet werden müssen aber auch die Folgekosten, also vor allem die Verbrauchskosten für den Toner. Denn vor allem bei den Preisen pro gedruckte Seite sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen teilweise enorm.

Laserdrucker im Vergleich.

Laserdrucker im Vergleich.

Grundlagen für die Kaufentscheidung

Wer sich einen neuen Laserdrucker kaufen möchte, sollte sich also vor allem zwei Fragen stellen: Was will ich drucken – und wie viel davon? Wer nur hin und wieder mal etwas drucken möchte, dann aber auch in Farbe und nicht nur in Schwarzweiß, sollte sich einen vielseitigen Farblaserdrucker zulegen, wer vor allem aber Text und Grafiken in Schwarzweiß aufs Papier bringen will, ist mit einem Monolaserdrucker am besten beraten. Denn diese arbeiten meist schneller als Farblaserdrucker und sind zudem im Verbrauch günstiger. Und schließlich bieten sich Duplex-fähige Laserdrucker für alle an, die besonders viel Text zu drucken haben, dabei aber Papier sparen möchten: Duplexdrucker bedrucken ein Blatt Papier automatisch von beiden Seiten.

Alle von uns getesteten Laserdrucker gehören zu den günstigeren zurzeit erhältlichen Geräten. Preislich liegen sie bei etwa 100 bis 400 Euro. Wir haben alle Modelle in zwei Gruppen eingeteilt: Farblaserdrucker sowie Monolaserdrucker, also Geräte, die nur in Schwarzweiß drucken können.

Die Besten Laserdrucker 2016

 

Der beste Monolaserdrucker

Unter den Monolaserdruckern hat uns der HL-2250DN von Brother am meisten überzeugen können. Er eignet sich vor allem zum schnellen und effizienten Drucken von großen Textmengen. Alle unsere Probetexte wurden in sehr guter Qualität aufs Papier gebracht, gestochen scharf, auch in den Randbereichen des druckbaren Bereiches.

Der Brother HL-2250DN

Der Brother HL-2250DN

Hervorragend ist hierbei auch die Geschwindigkeit, mit der der Brother arbeitet: satte 26 Seiten spuckt der Drucker pro Minute aus. Wer dabei auch noch Papier sparen möchte, kann im Duplex-Modus doppelseitig ausdrucken.

Verwendet man zum Drucken dann auch noch einen Jumbo-Toner von Brother, kann der HL-2250DN auch in Punkto Verbrauch überzeugen, mit Kosten von nur 2,8 Cent pro Seite. Der Brother HL-2250DN kann über ein USB-Kabel mit einem PC verbunden werden oder in ein LAN-Netzwerk eingebunden werden und besitzt schließlich noch einen praktischen Einzelblatteinzug. Leidglich in zwei Bereichen erhielt der HL-2250DN von uns Punktabzug: so ist das Gebläse des Druckes überdurchschnittlich laut, und auch der Druck von Grafiken und Fotos gelingt ihm nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit. Zum reinen Drucken von Text aber eignet sich der Brother HL-2250DN besser als alle anderen von uns getesteten Laserdrucker.

Auch der HP LaserJet P1102w druckt sehr gut, und das nicht nur bei Texten, auch Grafiken und sogar Fotos gelingen ihm in anständiger Qualität.

HP LaserJet P1102w

HP LaserJet P1102w

Dabei ist der kompakte Drucker allerdings langsamer als die Konkurrenz: er schafft nur etwa 18 Seiten pro Minute. Die Druckkosten liegen dabei mit 3,7 Cent/Seite etwas unter dem Durchschnitt der vergleichbaren Drucker. Nur leider hat der LaserJet in unserem Test das Druckpapier immer wieder unsauber eingezogen, so dass es etwas geknickt aus dem Drucker kam. Hierfür gibt es Punkteabzug – ansonsten aber hat uns der Drucker rundum überzeugen können.

Ein ähnliches Problem mussten wir beim Brother HL-2135W beobachten: auch dieser Monolaserdrucker ging mit dem Druckpapier nicht zimperlich um und hinterließ immer wieder sichtbare Streifen am linken und rechten Rand, die wahrscheinlich von der Andruckrolle herrühren. Schade, denn ansonsten hat uns die Druckqualität des HL-2135W überzeugen können: vor allem der Textdruck gelingt ihm gut und mit einer Geschwindigkeit von 20 Seiten/Minute auch noch relativ schnell. Allerdings sind pro gedruckte Seite satte 4,2 Cent zu berappen, und auch der Druck von Grafiken gelingt dem HL-2135W nicht so gut wie der vergleichbaren Konkurrenz.

Samsung Xpress M2022W

Samsung Xpress M2022W

Der Xpress M2022W von Samsung schließlich ist der kompakteste von uns getestete Monolaserdrucker. Er lässt sich leicht unter den Arm klemmen, um auch einmal auf ein Seminar mitgenommen zu werden, und dank einer NFC-Schnittstelle können Dokumenten sogar vom Smartphone in Sekundenschnelle übertragen werden – mobile printing at it’s best. Die Druckqualität ist dabei vor allem bei reinem Text überraschend gut – bei einer Geschwindigkeit von 20 Seiten/Minute -, Grafiken und Fotos hingegen sind nicht die Stärke des Samsung, und auch die Druckkosten liegen mit 5,3 Cent/Seite sehr hoch, so dass sich der günstige Anschaffungspreis des Xpress M2022W schnell wieder relativiert.

Der beste Farblaserdrucker

Neben den Monolaserdruckern haben wir außerdem drei Geräte getestet, die farbig drucken. Hier hat uns der Samsung Xpress C410W am besten gefallen, denn vor allem in Punkto Druckqualität ist er den vergleichbaren Geräten voraus.

Samsung Xpress C410W

Samsung Xpress C410W

Textdruck in Schwarzweiß gelingt ihm hervorragend, mit einer guten Geschwindigkeit von 17 Seiten/Minute und außerdem noch recht günstig: 3,6 Cent sind pro Seite zu berappen. Im Farbdruck ist er zwar wesentlich langsamer und schafft nur 4 Seiten in einer Minute, dafür druckt er aber sowohl Grafiken als auch Fotos in anständiger Qualität und besser als die vergleichbare Konkurrenz. Leider ist er dabei aber nicht günstig: 16,2 Cent fallen pro gedruckter Farbseite an. Auch wenn der Samsung Xpress C410W keinen Einzelblatteinzug besitzt, ist der W-LAN-fähige Drucker doch ein absoluter Allrounder, der vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Büro oder Homeoffice bietet.

Ähnlich gut gefallen hat uns der HL-3140CW von Brother. Das massive Gerät kann vor allem mit seiner Druckgeschwindigkeit punkten, die sowohl im Farb- als auch im Schwarzweißdruck bei satten 18 Seiten/Minute liegt.

Brother HL-3140CW

Brother HL-3140CW

Die Qualität der Ausdrucke ist dabei in Ordnung, konnte uns aber auch nicht begeistern: vor allem Grafiken und Fotos geraten unterdurchschnittlich gut, der Textdruck hingegen ist makellos. Pluspunkte gibt es für den praktischen Einzelblatteinzug und die geringen Druckkosten, die im Schwarzweißdruck bei 2,9 Cent/Seite liegen, im Farbdruck bei 15,2 Cent (beziehungsweise 13,6 Cent bei Verwendung eines Jumbotoners).

Da ist der Dell C1660w, unser dritter Farblaserdrucker im Test, schon wesentlich teuer im Verbrauch. Bei ihm kostet eine Seite in Farbe 16,8 Cent, in Schwarzweiß immerhin noch 4,5 Cent. Auch die Qualität der Drucke hat uns nicht uneingeschränkt überzeugen können. Während dem Dell der Farbdruck überraschend gut gelingt, enttäuscht er ausgerechnet im Schwarzweißdruck mit einem wenig satten Farbauftrag. Dabei erweist er sich außerdem noch als lahme Ente, mit einer Druckgeschwindigkeit von 9 Seiten/Minute im Schwarzweißdruck und von 6 Seiten/Minute im Farbdruck. Für den Heimgebrauch mag das alles reichen – fürs Büro eignet sich der Dell C1660w allerdings kaum.