Beschreibung
Mit Abmessungen von etwa 33 x 22 Zentimetern (36 x 22 cm bei ausgeklappter Papierschublade) ist der Xpress M2022W kaum größer als ein Schuhkarton und findet auch im kleinsten Büro noch Platz. Dank eines Gewichts von circa 3,5 Kilogramm kann er außerdem leicht mitgenommen werden, wenn man ihn einmal für einen Auswärtstermin benötigt – und auch wenn die ausklappbare Papierschublade (sie fasst 150 Blatt, 100 Blatt passen ins Ausgabefach) etwas dünn geraten ist, wirkt der kleine Drucker dennoch im Großen und Ganzen solide verarbeitet. Schade nur, dass der Drucker über keine Abdeckung für das eingelegte Papier verfügt. Auch ein Display haben wir vermisst.
Installation
Die Installation der Druckersoftware von CD sowie das Verbinden von PC und Drucker über das mitgelieferte USB-Kabel hat in unserem Test kinderleicht funktioniert – schon nach wenigen Minuten konnten wir die ersten Probedrucke starten. Etwas schwieriger hingegen erwies sich die Installation des Druckers über WLAN. Zwar funktionierte auch dieser Installationsvorgang quasi automatisch, doch erst nach dem dritten Versuch konnten wir schließlich eine stabile Verbindung herstellen. Auch der Druckermanager zeigte im Test so seine Tücken, so mussten wir den bereits installierten Drucker erst manuell im Druckermanager registrieren, bevor wir von der Software aus auf die Druckerfunktionen zugreifen konnten.
Die Tonerkartusche lässt sich kinderleicht in den Drucker einsetzen, der bereits mitgelieferte Startertoner reicht für rund 500 Seiten aus. Ebenfalls mitgeliefert werden ein USB-Kabel und die Druckersoftware auf CD-ROM.
Druckqualität
Die Stärke des Samsung Xpress M2022W ist eindeutig der Druck von reinem Text. Hier überzeugt er nicht nur durch eine gute Druckqualität, sondern auch durch eine außerordentlich hohe Geschwindigkeit. Das Druckbild beim Textdruck lässt keine Wünsche offen: der Text ist gestochen scharf, das gedruckte Schwarz ist tief und auch die Randschärfe – also die Schärfe des Textes am Rand des druckbaren Bereiches – ist überzeugend. Das haben auch die anderen von uns getesteten Drucker nicht besser hinbekommen.
Wenig überzeugend ist hingegen der Druck von Fotos und Grafiken. Der Xpress M2022W eignet sich für den Druck von Fotos wenig bis gar nicht, und auch Fotos, die bereits in Graustufen vorliegen, werden verwaschen gedruckt, teilweise sogar mit deutlich sichtbaren Streifen durch das Bild. Beim Druck von Grafiken fällt uns vor allem der wenig satte und ungleichmäßige Auftrag von Schwarz auf. Während und beim Fotodruck nur der LaserJet P1102w von HP einigermaßen überzeugen konnte, hat uns beim Druck von Grafiken auch der Brother HL-2135W mehr überzeugt als der Samsung Xpress.
Ordentlich ist hingegen die Druckgeschwindigkeit des Samsung: nach einer sehr kurzen Aufwärmzeit von unter 10 Sekunden spuckt der Xpress M2022W Drucker mit einer von uns gemessenen Geschwindigkeit von 20 Seiten pro Minute aus – damit ist er etwas schneller als der HP LaserJet P1102w (18 Seiten/Minute), die Spitzenwerte des Brother HL-2250DN (26 Seiten/Minute) erreicht er aber nicht annähernd.
Ausstattung und Funktionen
Die Funktionen des Xpress M2022W beschränken sich auf ein Minimum. Drucken in Schwarzweiß – das war’s auch schon. Und wie seine kompakten Abmessungen vermuten lassen, besitzt er auch keinen Einzug für Spezialpapiere – dieser ist etwa beim vergleichbaren LaserJet P1102w von HP und bei allen von uns getesteten Brother-Druckern vorhanden.
Über eine Besonderheit verfügt der Xpress M2022W dann aber doch: er hat an seiner Oberseite ein NFC-Feld integriert, so dass er darüber mit einem (ebenfalls NFC-fähigen) Smartphone kommunizieren kann. So können Druckaufträge, die über die Samsung Mobile Print App erteilt werden, nicht nur über WLAN an den Drucker gesendet werden, sondern auch über den Nahfunkstandard NFC.
Verbrauch
Im Betrieb haben wir bei dem kleinen Samsung-Drucker einen Verbrauch von rund 300 Watt gemessen. Einen Netzschalter haben wir beim M2022W leider vergeblich gesucht – und so lässt sich der Drucker leider nur in den Standby-Modus versetzen (Verbrauch: etwa 9 Watt), automatisch schaltet er sich dann nach einiger Zeit in den sogenannten Sleep-Modus, der den Stromverbrauch auf unter 2 Watt drosselt.
In der Anschaffung mag der Samsung Xpress M2022W günstig sein – nicht jedoch bei den Folgekosten. Mit 5,3 Cent pro Seite im Schwarzweißdruck gehört er – dank kleiner Tonerkassetten – nämlich dann doch wieder zu den teuersten Druckern. Der HP LaserJet P1102w verschlingt lediglich 3,7 Cent pro gedruckter Seite, und auch die Modelle von Brother drucken günstiger: der HL-2250DN verbraucht mit 2,8 Cent/Seite am wenigsten, der HL-2135W noch günstige 4,2 Cent/Seite. Die Geräuschemissionen des Samsung-Druckers liegen hingegen im Durchschnitt vergleichbarer Drucker.
Fazit
Der Samsung Xpress M2022W ist ein äußerst preisgünstiger Laserdrucker, der sich auf das Wesentliche beschränkt – nämlich den Druck von Text – und genau das auch sehr gut kann. Wer einen Drucker sucht, um hin und wieder Texte schnell und präzise zu drucken und noch dazu wenig Platz in seinem Heimbüro hat, liegt mit dem ultrakompakten Samsung-Drucker richtig. Aufgrund der hohen Druckkosten sollte allerdings nicht übermäßig viel gedruckt werden.
Abstriche müssen auch bei der Bedienbarkeit gemacht werden –das Fehlen eines Displays nervt! – und vor allem beim Druck von Fotos, denn hierfür eignet sich der Xpress nur sehr eingeschränkt. Der in Größe und Preis vergleichbare LaserJet P1102w von HP macht hier seine Sache deutlich besser. Auch ist der Xpress M2022W nicht für den Dauereinsatz gedacht: Samsung empfiehlt ein Druckvolumen von lediglich 75 Seiten im Monat – genug, um hin und wieder mal einen Text zu drucken, für den Einsatz in einem Büro aber dann doch viel zu wenig. Dafür eigenen sich nur unwesentlich größere Drucker wie etwa der HL-2250DN oder der HL-2135W, beide von Brother, weitaus besser.
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