Beschreibung
Nach dem Auspacken findet der Dell C1660w schnell einen Platz – mit seinen Maßen von etwa 40 x 30 Zentimetern (40×42 mit Papierschublade) ist er klein genug für den Arbeitsplatz zu Hause. Der in schwarz gehaltene Drucker wirkt gut verarbeitet, lediglich die Klappen für das Tonerfach sowie die Rückabdeckung könnten fester einrasten. Das Papierfach des Druckers wird durch Aufklappen geöffnet und von einer Abdeckung gegen Staub geschützt, deren Befestigung allerdings etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Das Fach bietet Platz für bis zu 150 Blatt, ins Ausgabefach passen 100 Blatt.
Das im Dell C1660w verbaute Display ist klein, aber dennoch gut ablesbar, auch die Menüführung ist einfach gestaltet und intuitiv bedienbar und bietet schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.
Installation
Wenn nur alles im Leben so leicht ginge wie die Installation des C1660w! Keine fünf Minuten haben wir gebraucht, vom Aufstellen des Druckers bis zum ersten Ausdruck. Der Drucker kann über WLAN mit dem Computer verbunden werden oder klassisch über das beigelegte USB-Kabel. Beides funktioniert kinderleicht: Drucker einschalten, Wireless-Modus auswählen (beziehungsweise über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden), beigelegte Installations-CD in den Computer, ein paar wenige Klicks – und schon steht die Verbindung. Im Test hat sich die WLAN-Verbindung als äußerst stabil erwiesen, so dass auch größere Druckaufträge problemlos und ohne Unterbrechung an den Drucker übertragen werden können.
Bereits vorinstalliert sind Tonerkartuschen für Schwarz und alle drei Farben, jedoch mit einer Kapazität von je nur rund 500 Drucken, also etwa halb so viel wie die Kartuschen im Nachkauf bieten.
Druckqualität
Der C1660w von Dell ist kein High-End-Drucker, dennoch konnte er uns im Test mit der Qualität seiner Ausdrucke durchaus überzeugen – wenn auch mit kleinen Abstrichen. So ist etwa der Textdruck nicht absolut befriedigend, vor allem bei kleineren Schrifttypen wirkt der Text leicht verwaschen, und auch die Wiedergabe der Schwarztöne ist nicht perfekt: hier hätten wir uns, vor allem bei Grafiken und Fotos, eine sattere, tiefere Schwarzwiedergabe gewünscht. Der vergleichbare Brother HL-3140CW hat uns in Punkto Textdruck mehr überzeugen können als der Dell, und der Samsung Xpress C410W hat nicht nur Texte besser gedruckt, sondern auch Grafiken besser zu Papier gebracht. Immerhin aber druckt der Dell – ein LED-Drucker -bis in die Randbereiche des Papiers scharf.
Gut gelingt dem C1660w der Farbdruck. Alle Farbtöne werden authentisch und farbecht wiedergegeben und erscheinen satt und kräftig. Echten Fotodruck beherrscht der C1660w zwar nicht, dennoch druckt er Fotos recht ordentlich und besser als der Brother HL-3140CW.
In unserem Praxistest erreichte der Dell eine Druckgeschwindigkeit von 9 Seiten/Minute im Schwarzweißdruck, im Farbdruck von 6 Seiten/Minute – eher mäßige Werte. Andere Farblaserdrucker, wie etwa der HL-3140CW von Brother, schaffen 18 Seiten im Farb- und Schwarzweißdruck, und auch der Samsung Xpress, der farbig zwar mit nur 4 Seiten/Minute druckt, kommt im Schwarzweißdruck auf immerhin 17 Seiten/Minute. Die Aufwärmzeit ist mit rund 20 Sekunden hingegen noch in Ordnung.
Ausstattung und Funktionen
Der C1660w ist ein spartanisch ausgestatteter Drucker. Er besitzt keinen Einzelblatteinzug (anders als der Brother HL-3140CW) und keinen USB-Eingang zum direkten Drucken von einem Stick. Dafür funktioniert aber der Druck per App vom Smartphone über eine WLAN-Verbindung zum Drucker hervorragend.
Verbrauch
Der Drucker hat unseren Messungen zufolge einen Stromverbrauch von etwa 200 Watt im Betrieb beziehungsweise 20 Watt im Standby-Modus. Praktisch: nach 3 Stunden Inaktivität schaltet sich der Dell automatisch in einen Tiefschlafmodus, um Strom zu sparen – der Verbrauch liegt dann bei lediglich rund 1 Watt. Wer will, kann den Dell aber auch über einen Schalter komplett vom Netz nehmen.
Die Druckkosten des Dell sind eher überdurchschnittlich hoch. So sind für eine Seite im Schwarzweißdruck rund 4,5 Cent zu berappen, auch der Farbdruck gerät mit 16,8 Cent/Seite zu einem eher teuren Vergnügen. Zum Vergleich: der Brother HL-3140CW druckt für 2,9 Cent (s/w) bzw. 13,6 Cent (Farbe), der Samsung Xpress C410W für 3,6 Cent (s/w) bzw. 16,2 Cent (Farbe).
Die Geräuschemission des Dell liegt im Durchschnitt, allerdings nervt der Drucker immer wieder mit einem hochfrequenten Pfeifgeräusch, das auch während der Aufwärmphase nach dem Einschalten kurzzeitig zu hören ist.
Unser Fazit
Der Dell C1660w ist ein solide verarbeiteter Drucker, der sich nicht nur optisch gut macht im Homeoffice, sondern auch alle ihm übertragenen Aufgaben anständig und zuverlässig erledigt. Vor allem die kinderleichte Installation und die einfache Bedienung sprechen für den Drucker von Dell. Abstriche müssen hingegen bei der Druckqualität gemacht werden: hier konnte uns der C1660w vor allem beim Schwarzweißdruck nicht völlig überzeugen, auch die Kosten für den Schwarzweiß- und den Farbdruck liegen über dem Durchschnitt vergleichbarer Drucker. Vor allem aber zeigte sich der Dell-Drucker im Test als lahme Ente: andere Geräte, wie etwa der von uns getestete Brother HL-3140CW, drucken mit bis zu vierfacher Geschwindigkeit. So eignet sich der C1660w vor allem für jeden, der nur hin und wieder Dokumente in Farbe oder Schwarzweiß drucken möchte, für größere Druckaufträge bis hin zum Einsatz im Büro taugt der Dell aber nur sehr eingeschränkt. Hierfür würden wir andere Modelle, wie den Brother HL-3140CW und den Samsung Xpress C410W empfehlen, da beide Drucker Texte nicht nur schneller, sondern auch günstiger aufs Papier bringen als das Gerät von Dell.
Erfahrungsberichte
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