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Brother HL-2135W

(4.5 / 5 bei 767 Stimmen)

Beschreibung

Grau, eckig, unauffällig – so lässt sich das Design des Brother HL-2135W wohl am ehesten beschreiben. Optisch eher langweilig, kann der Drucker aber mit einer ordentlichen Verarbeitung glänzen. Mit seinen Maßen von 37x18x36 Zentimetern (Breite x Höhe x Tiefe) und einem Gewicht von etwa 6,7 Kilo sollte der Brother in jedem Büro leicht einen Platz finden.

Auch die Verarbeitung der Papierkassette ist überdurchschnittlich gut gelungen. Sie lässt sich einfach und präzise auf die verschiedensten Papierformate einstellen und verschwindet noch dazu komplett im Gehäuse des Druckers, so dass der Papiervorrat sicher vor Licht und Staub geschützt wird. Die Kassette fasst satte 250 Blatt, in die Ausgabeablage passen 100 Ausdrucke. Ein Display besitzt der HL-2135W nicht.

Installation

Der Brother HL-2135W kann auf zwei Arten am PC installiert werden: über WLAN und über ein USB-Kabel. Beides hat in unserem Praxistest jeweils weniger als 5 Minuten gedauert. Wer den HL-2135W kabellos anschließt, kann ihn als Peer-to-Peer Drucker direkt mit einem PC verbinden, oder aber als Warteschleifendrucker an einen Druckerserver hängen. Wir haben zur WLAN-Installation ein USB-Kabel als vorübergehende Hilfestellung benötigt – schade, dass sich dieses nicht im Lieferumfang des Druckers befindet!

Ebenso leicht wie die Installation von Treiber und Software gestaltet sich der Umgang mit der (bereits vorinstallierten) Tonerkassette. Sie lässt sich kinderleicht austauschen und besitzt eine Kapazität von bis zu 1000 Seiten (mitgeliefert wird eine Startkassette mit einer auf 700 Drucke reduzierten Kapazität).

Druckqualität

Wunder darf man vom Brother HL-2135W nicht erwarten: der Drucker liefert Schwarzweißdruck in anständiger Qualität, aber das war’s dann auch schon. Text wird scharf – auch in den Randbereichen – und in tiefem Schwarz auf das Papier gebracht. Auch Grafiken meistert der HL-2135W gut und kann sich somit positiv vom Brother HL-2250DN absetzen, der uns im Punkto Grafikdruck weniger überzeugen konnte. Befinden sich in zu druckenden Dokumenten allerdings Fotos, geraten diese auf den Ausdrucken des HL-2135W sehr grobkörnig und werden immer wieder durch Streifen verunreinigt – das macht der LaserJet P1102w von HP besser.

Im tonersparenden Eco-Modus leidet natürlich die Druckqualität ein wenig, Texte erscheinen aber immer noch sehr gut lesbar, und auch Grafiken werden in guter Qualität gedruckt, so dass sich dieser Druckmodus für umweltbewusstes Drucken hervorragend eignet.

In unserem Praxistest erreichte der Brother eine Druckgeschwindigkeit von rund 20 Seiten pro Minute – ein guter Wert, und auch die Aufwärmzeit vom Einschalten des Geräts bis zum ersten Druck ist mit unter 10 Sekunden sehr gut. Noch schneller arbeitet allerdings der fast baugleiche HL-2250 DN von Brother: er schafft bis zu 26 Seiten in der Minute.

Ein Problem begegnete uns beim Brother HL-2135W immer wieder, auf das auch andere Nutzer in Internetforen hingewiesen haben: das Papier zeigt sichtbare Streifen am linken und rechten Rand, die wahrscheinlich von der Andruckrolle herrühren. Auch wenn diese Streifen mit bloßem Auge erkennbar sind, stören sie unserer Meinung nach das Erscheinungsbild der Ausdrucke aber nur unwesentlich.

Ausstattung und Funktionen

Der Brother HL-2135W ist ein relativ minimalistisch ausgestatteter Drucker, was bei dem günstigen Preis auch nicht verwundert. So besitzt er etwa keinen USB-Anschluss zum direkten Drucken über einen Stick. Gedruckt werden kann allerdings über die kostenlos erhältliche iPrint App von Brother. In unserem Test hat das vor allem bei Grafiken und Dokumenten gut funktioniert, lediglich beim Druck von Internetseiten hat sich die App etwas schwer getan.

Äußerst praktisch finden wir den Einzelblatteinzug des Brother HL-2135W, der sich oberhalb der Papierschublade befindet und vergleichsweise einfach und problemlos zu bedienen ist. Hier können Drucke auf Spezialpapiere vorgenommen werden, ohne dass dazu der Papiervorrat aus dem Standardeinzug entnommen werden müsste.

Verbrauch

In der Anschaffung mag der Brother HL-2135W noch günstig sein, die Druckkosten aber sind leicht überdurchschnittlich und schlagen mit etwa 4,2 Cent pro gedruckte Seite zu Buche. Der Brother HL-2250DN druckt im Vergleich bei Verwendung eines Jumbo-Toners eine Seite für nur 2,8 Cent, auch der HP LaserJet ist mit 3,7 Cent/Seite günstiger. Teurer ist nur der Samsung Xpress M2022W (5,3 Cent/Seite).

Der Stromverbrauch des Brother liegt im Standby-Betrieb bei 11 Watt und steigt während des Druckvorganges auf rund 420 Watt im Durchschnitt an. Im Sleep-Modus nimmt der HL-2135W weniger als 1 Watt auf – wem das noch zu viel ist, der kann den Drucker dank eines Netzschalters aber auch komplett abschalten. Und das empfiehlt sich nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch aufgrund des relativ lauten Gebläses des Druckers, das nach einem Ausdruck oft mehrere Minuten lang läuft und ganz schön nerven kann! Im Betrieb selber liegt die Geräuschemission des Brother allerdings im Durchschnitt vergleichbarer Geräte.

Fazit

Der HL-2135W von Brother macht vieles gut, hat aber auch so seine Mängel. Dazu zählen wir das laute Gebläse, die relativ hohen Druckkosten und die unschönen Seitenränder, die er auf dem bedruckten Papier hinterlässt. Wen das nicht stört, der erwirbt mit dem HL-2135W ein simpel zu handhabendes Gerät zum schnellen und einfachen Schwarzweißdruck, das sich vor allem zum Drucken von Text gut eignet. Denkbare Einsatzorte sind neben dem Homeoffice auch kleinere Büros mit einem Druckvolumen von einigen wenigen hundert Seiten im Monat, für größere Firmen aber eignet sich der Brother HL-2135W eher nicht. Wer mehr druckt, sollte die Anschaffung eines Duplex-Druckers wie dem Brother HL-2250DN in Erwägung ziehen – dieser hat uns auch sonst mehr überzeugen können als der HL-2135W.


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